In unserer Ordensfamilie besteht die Möglichkeit, auch als Laie in der Welt ein Weiheversprechen abzulegen und somit in Gemeinschaft mit den Brüdern und Schwestern Gott diese bewusste Ausrichtung des ganzen Lebens auf Gott hin Form zu geben. Die Säkularoblaten leben dabei in der Welt, eben an dem Ort, wo Gott sie hingestellt hat und in dem Lebensstand, wo sich derjenige gerade befindet: als Single, Verheiratete(r), Verwitwete(r), Geschiedene(r) … gemeinsam versuchen wir Jesus nachzufolgen und ein Leben zu führen, das eben vom Evangelium her seinen Sinn und sein Ziel bekommt.
Am 8. Dezember, am Fest der Unbefleckten Empfängnis haben unsere Säkularoblaten ihre Weiheversprechen erneuert. Hier ein kurzes Zeugnis von Johannes:
Für mich war die Erneuerung der Oblatur am Fest Maria Empfängnis zugleich 1. Jahrestag meiner Oblatur. Oblate in der Gemeinschaft der Brüder vom Hl. Johannes sein, bedeutet mir sehr viel!
Besonders freut mich, dass meine Frau und ich Oblaten sind und wir so als Ehepaar mit unseren Oblatengeschwistern und mit den Brüdern und Schwestern des Hl. Johannes in einer Familie miteinander verbunden sind.
Ich kenne die Brüder schon seit dem Millenium und ich bin sehr überrascht, wie Gott mich geführt hat. Ich bin sehr dankbar, weil mich Gott auch durch schwere Krankheit hindurch, zu tieferem und neuem Leben geführt hat. Er lehrt mich auch durch die schöne und auch sehr schmerzliche Ordensgeschichte der Brüder und Schwestern vom Hl. Johannes meine menschliche Realität so wie sie ist – auch mit meinen Grenzen – besser anzunehmen. Es wird mir eine immer stärkere Gewissheit, dass es für Gott keinen hoffnungslosen Fall (Menschen) gibt. Das will ich für mich annehmen und für jeden Menschen auf dieser Welt glauben. Gott hat zu meinem Herzen gesprochen und er will es jedem ins Herz legen: „Seht ich mache alles neu!“