Wir als Christen sind in dieser Pandemie sicherlich mehr denn je gefragt, diese Zeit auch als wahre Christen zu leben, d.h. als Menschen, die darum wissen, dass es besonders jetzt Solidarität und Nächstenliebe erfordert, aber die vor allem auch wissen, dass mehr als „nur“ die Gesundheit oder der Wohlstand einer Gesellschaft bzw. von einzelnen Menschen auf dem Spiel stehen. Es geht zuerst und vor allem um das Seelenheil und damit um das ewige Leben, ohne freilich die Erfordernisse des irdischen Daseins gering zu schätzen. Seien wir also hoffnungsvolle Christen, bringen wir Licht und Liebe zu den Menschen, die uns umgeben.

Wir laden euch daher verstärkt zum Gebet ein. 

Wir laden euch ein, auf die Knie zu gehen und unseren Herrn und Gott anzubeten. 

Wir laden euch ein, in der Verbundenheit der Kirche zusammen zu stehen – und uns eben nicht vom Teufel zu Spaltung und Trennung hinreißen zu lassen und damit den eigentlichen Kampfplatz (!) zu verwechseln.

Wir laden euch dazu ein, euren Blick voller Hoffnung auf den gekreuzigten und auferstandenen Christus zu richten und zu allererst von IHM Licht, Hoffnung und Heil zu erwarten.

Alles andere, was jeder einzelne von uns dann auch konkret tun kann, wird sein Hl. Geist uns dann inspirieren.

Dafür wollen wir als Ordensgemeinschaft euch den Raum bieten, soweit es eben unter den gegebenen Umständen und unter Berücksichtigung der Entscheidung der Österreichischen Bischofskonferenz möglich ist.

GEBET

Unsere Klosterkirche steht auch weiterhin von 6:00 – 21:00 Uhr zum persönlichen Gebet offen. Es ist ausdrücklich erlaubt – auch während der geltenden Ausgangssperre – zur freien Religionsausübung das Haus zu verlassen und beispielsweise eine Kirche aufzusuchen.

In diesem Sinne beten wir seit dem Beginn der Pandemie im März jeden Tag den Rosenkranz und wir ermutigen euch, diese so mächtige Waffe zu gebrauchen und euch diesem so kraftvollen Gebet anzuschließen, so wie es im Lauf der Geschichte schon viele Menschen erfahren und getan haben. Weihen wir uns, die Kirche, unser Land, ja die ganze Menschheit der Hl. Jungfrau Maria, der Mittlerin aller Gnaden, und erbeten und erhoffen wir Großes von Gott. Wenn wir nur mit Glauben und Vertrauen beten, werden wir staunen, was Gott in und durch uns bewirken kann! Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, in der Gott nicht segnend und mit Macht eingreift.

Bis auf weiteres organisieren wir jeden Freitag (18:00 Uhr) bis Samstag (08:00h) eine Nachtanbetung. Nutzen wir die Zeit, die uns geschenkt ist, um am Herzen Jesu die nötige Ruhe, den Frieden, Antwort auf unsere Fragen, ja einfach seine heilende Gegenwart zu suchen.

» Im Kloster liegt eine Liste auf, in der man sich eintragen kann.

HEILIGE MESSEN

Wochentags feiern wir zusätzlich zu den gewohnten Messzeiten im Kloster jeden Tag zur selben Zeit auch in der Stadtpfarrkirche eine Messfeier, zu der jeweils 10 Personen kommen können. Auch wenn momentan nicht alle, die gerne wollen, den Herrn sakramental empfangen können, so lehren uns die Kirche und unser Glaube, dass der ganze mystische Leib der Kirche beim Hl. Meßopfer anwesend ist und auch daraus Segen empfängt.

Am Sonntag feiern wir im Kloster zusätzlich zur gewohnten Messe um 10:45 Uhr auch schon vorher um 09:30 Uhr eine Hl. Messe.

» Eine Liste, in der man sich eintragen kann, liegt im Kloster auf.

Beten wir um ein baldiges Ende dieser Pandemie, beten wir auch um die Einheit der Kirche, die sehr angegriffen ist. Und vor allem, lassen wir dem Hass und dem Stolz keinen Raum, sondern üben wir uns in dieser Zeit in der Demut und in der christlichen Nächstenliebe. Seien wir uns bewusst, dass wir Gott in allem begegnen können: „Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir bei allem, was du unternimmst.“ (Josua 1,9)

BEICHTE UND EINZELGESPRÄCHE

Wir Brüder stehen gerne jederzeit für Beichte und Einzelgespräche zur Verfügung. Einfach mit dem jeweiligen Bruder Kontakt aufnehmen. Beten wir füreinander. Der Herr segne euch!

P. Johannes-Elias