Es ist schon genau 100 Jahre her, dass unsere liebe Mutter Gottes in Fatima den drei Hirtenkindern zum ersten Mal erschienen ist. Und ein 100er gehört ja besonders gefeiert. So haben wir, die ganze Familie von der St. Johannes Gemeinschaft mit dem, was sie in Österreich zu bieten hat, beschlossen, die Mutter Gottes zu besuchen – zwar nicht in Fatima, sondern ein wenig östlicher, am Marienbründl in Groißenbrunn.

Aus diesem Besuch hat sich eine kleine Wallfahrt voll von kleinen Wundern entpuppt: statt dem vorhergesagten Regen und Blitzen hat uns Sonne und frischer Frühlingswind begleitet; keiner hat sich trotz der großen Dispersion der Gruppe verlaufen; das Marchfeld hat sich als Hügellandschaft erfahren lassen … und ich persönlich habe ein wenig vom „Geheimnis“ von Fatima konkret verstanden: wenn die Mutter Gottes von der Umkehr und dem Opfer spricht, spricht sie von der Liebe – dem konkreten Herz-Aufmachen für Gott und für die Menschen …

Und in unserer „grauen“ Familie durfte ich davon kosten – es gab zweifelsohne viele Opfer dabei, doch es war die Liebe, die wir erfahren konnten: durch das einfache dabei sein wollen und das Teilen von allem, was wir hatten; durch die Großzügigkeit in jedem Detail der Vorbereitung der Wallfahrt; in der gemeinsamen Weihe an das unbefleckte Herz der Mutter Gottes …

Es ist diese Weihe an das reinste Herz der Gottesmutter im „Marchfelder Fatima“ und die Erfahrung einer durch die kleinen-großen Opfer liebenden Familie, die mich im Glauben und in der Liebe gestärkt nach Hause gehen lassen. Nein, nicht nach Hause, sondern zu allen Menschen, denen ich begegnen werde. Danke euch allen dafür! Und ganz besonders dir, liebe himmlische Mutter, für dein Ja, deine Liebe … dafür, dass du uns allen Mutter bist! Frohen Muttertag! 🙂

Bericht von Zuzana Nemešová, Oblatin