Das Apostolat —

der St. Johannes Gemeinschaft

Oase des Gebets

Apostolat

Von Anfang an gab es die verschiedensten Tätigkeiten. Die Formen des Apostolates sind bewußt nicht festgelegt, um je nach den Erfor­dernissen und den Anfragen der Bischöfe den Menschen und der Kirche zu dienen.

Das Apostolat der Brüder beginnt beim Zeugnis ihres gemeinsamen, geweihten Lebens.

Das Apostolat der Brüder der Johannesgemeinschaft

Die Priorate bieten allen, besonders den Weltpriestern, eine „Oase“ des Gebetes und der Stille. Jeder, der dies wünscht, kann eine gewisse Zeit mit den Brüdern mitleben und an der Anbetung, den Stundengebeten und der Eucharistiefeier teilnehmen.

Die Lehr und Predigttätigkeiten sind ein Hauptanliegen der Gemeinschaft, um im Sinne des Aufrufs „Evangelii Nuntiandi“ zur Neuevangelisierung beizutragen. Aus diesem Grund wird in allen Häusern besonderer Wert auf die Johannesschule gelegt, in der philoso­phische und theologische Kurse sowie (Schweige )Exerzitien angeboten werden.

Die weiteren Aktivitäten variieren sehr stark je nach den Prioraten: geistliche Betreuung von Jugendlichen, Familien, Gebetsgruppen, Seelsorge an Schulen und Universitäten. Auch Pfarreien und Wallfahrtsorte werden den Brüdern anvertraut. Mit der Johannesschule sind mehrere Vereinigungen verbunden, die die Entdeckung und Vertiefung menschlicher und christlicher Fähigkeiten ermöglichen wollen

In Frankreich sind zum Beispiel folgende Werke entstanden:

Saint Jean Education
Dies ist eine christliche Erziehungsgemeinschaft, die aus Familien und Jugendlichen besteht. Sie organisiert hauptsächlich während der Winter und Sommerferien Freizeitlager für Jugendliche aller Altersstufen, an denen  jeweils Brüder und Schwestern teilnehmen. Die Förderung der Familie und Hilfestellung in der Erziehung sind ihre Schwerpunkte. Dies versucht sie durch zahlreiche Vorträge, Tagungen, Wallfahrten und Evangelisations einsätze zu verwirklichen.

Ecole de vie (Lebensschule)
Sie ermöglicht jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, ihr christliches Leben und ihre persönliche Beziehung zu Jesus Christus in Gemeinschaft zu vertiefen. Durch Zeiten des Gebetes, der Schriftlesung, durch geistliche, philosophische und theologische Vorträge möchte sie die Sehnsucht wecken, in jedem Augenblick und in allen Aktivitäten in der Gegenwart Gottes zu leben. Evangelisations­einsätze versuchen, die missionarische Natur der Kirche als grundlegende Aufgabe aller Christen aufzuzeigen. Die konkrete Hilfe bei der Hausarbeit ergänzt den Tagesablauf.

Saint Jean Espérance
Die „Hoffnung des hl. Johannes“ möchte Drogenabhängige begleiten, die von ihrer Sucht loskommen wollen. Durch ein familiäres Klima im Zusammenleben mit den Brüdern wird eine menschliche und christliche Schu­lung, geprägt von Gebet und Arbeit, angeboten.

Die Missionstätigkeit der Gemeinschaft öffnet sich den Bedürfnissen der jeweiligen Völker und Ortskirchen. Ihre besondere Auf­merksamkeit gilt jedoch denen, die am meisten nach Christus dürsten und den Ärmsten der Armen. Daraus zeichnet sich ihr missionari­sches Bemühen ab: In Vilnius (Litauen) tragen die Brüder die Verantwortung für die geistliche Leitung des Priesterseminars. Ebenso kümmern sie sich um viele verlassene Kinder, die auf der Straße leben.

In Afrika lehren sie an Universitäten (Yaoundé und Abidjan), leiten einige Schulen, betreuen Wallfahrtsorte und fördern die Entwicklungshilfe z.B. durch eine Werkstatt zur Herstellung von Teppichen, oder eine Baufirma die sie gegründet haben etc.

In Salvador (Brasilien) unterrichten die Brüder an der Universität und wirken in einem Elendsviertel der Stadt. Weiterer Missionsarbeit widmen sich die Brüder auf den Philippinen, auf Taiwan, in Korea, Mexiko und Kanada.