Die Oblaten —

Laien in der Johannesgemeinschaft

Nächstenliebe

Was sind Oblaten

Laien, die in der Welt unter der Vaterschaft des hl. Johannes leben wollen, haben sich durch die Säkularoblatur der Gemeinschaft angeschlossen. Sie sind einem Priorat ihrer Wahl angegliedert, wo sie auch Einkehrtage verbringen können.

Die Oblaten des hl. Johannes möchten ihre Taufweihe mit Maria und im Geist des hl. Johannes bewusst leben. Deshalb entscheiden sie sich für Gebet und Nächstenliebe, vor allem gegenüber den Brüdern und Schwestern. Im Kontext ihrer Verantwortung in Familie, Pfarrei, Gesellschaft oder Politik haben sie apostolischen Einfluss. Auf diese Weise kann die Johannesfamilie immer mehr in der Welt wirken.

Interviews mit Oblaten

Aus einigen Interviews

Frage: Warum hast Du Dich ausgerechnet für die St. Johannes Gemeinschaft interessiert?

Antwort: Die Einzigartigkeit dieser Gemeinschaft gründet in meinen Augen darin, dass sie Menschen verbindet, die sich in allem, was sie konkret leben, zum einen als Schwestern und Brüder des Lieblingsjüngers Jesu verstehen, zum anderen die Gottesmutter als ihre Mutter annehmen und letztlich den gekreuzigten und auferstandenen Christus als Quelle des Lebens in Fülle erkennen.

Frage: Warum wolltest Du Oblatin werden?

Antwort: Die Oblatur sehe ich als verbindende Brücke zwischen meinem täglichen Leben in Familie, Freundeskreis bzw. Beruf als promovierte Biochemikerin einerseits und der Johannes Gemeinschaft andererseits. Diese Verbundenheit leben zu können empfinde ich als Geschenk.

Frage: Was hast Du Dir als Oblatin vorgenommen?

Antwort: Im Vordergrund steht für mich persönlich die Bereitschaft, die Johannes Gemeinschaft durch mein Gebet, aber auch materiell zu unterstützen. Darüberhinaus ist es mir ein Anliegen, Veranstaltungen, die von der Gemeinschaft angeboten werden, sowohl organisatorisch als auch inhaltlich mitzugestalten.

Gerlinde Kugler, Oblatin seit 2006


Durch die Gnade der Oblatur lebe ich ein immer tieferes Band mit GOTT und dem HL. GEIST und suche mehr und mehr die Einheit mit CHRISTUS durch ein intensives Gebetsleben und den Dienst an den Menschen.

Die Talente, die Gott mir gegeben hat, stelle ich mit Freude meinen Mitmenschen zur Verfügung, sei es der St. Johannesgemeinschaft, indem ich mich um die Finanzen des Vicariates Europa kümmere oder sei es in der mobilen Sterbebegleitung im Rahmen der Hospizbewegung, deren Ausbildung ich zurzeit absolviere.

Maria, unsere Mutter Gottes und der hl. Johannes sind für mich geliebte und treue Wegbegleiter, Erzieher, Helfer und Fürsprecher.

Elisabeth Lindner, Oblate seit 1998


Oblate sein, bedeutet für mich von Gott gerufen zu sein, um ganz IHM zu gehören in der Gemeinschaft des hl. Johannes.

Oblate sein, heißt für mich, einander lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. 1Joh,4,19.

Oblate sein, bedeutet für mich, bei Jesus sein, in Seiner Gegenwart leben und auf Ihn hören, inmitten der Welt, im Beruf und in der Familie.

Gemeinsam als Oblaten möchten wir die Brüder und Schwestern in ihrem Apostolat unterstützen oder ihnen dienen. Meine Aufgabe ist zur Zeit den Schwestern bei ihrer Arbeit im Garten oder beim Hausbau einmal im Monat zu helfen.

Pauline


„ …..damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt.“ (1 Joh 1,3)

Als ich die Gemeinschaft kennenlernte, hatte ich sehr bald das Gefühl angekommen zu sein, zu Hause zu sein. Mein bisheriger Weg mit dem Herrn schien mich genau dorthin geführt zu haben. Darum bat ich auch, sobald ich um diese Möglichkeit wußte, um die Aufnahme als Oblatin.

Die Zugehörigkeit zur Familie des Hl. Johannes ist mir sehr wichtig, sie ist meine kirchliche Heimat: eucharistisch, marianisch, papsttreu, mit fides et ratio, in Einheit mit den Brüdern und Schwestern als Kind des Vaters, mit Jesus innig verbunden, vom Hl.Geist geführt. Die Oblatur entfaltet, was in der Taufe grundgelegt ist, die tiefere Verbindlichkeit, die aus diesem bewußten Akt folgt, ist mir hilfreich, und ich nehme sie dankbar an. Oblatus bedeutet dargebracht, hingegeben: um diese Hingabe bemühe ich mich, sie ist eine Gnade, mit der ich mitzuarbeiten versuche. „Bei Jesus bleiben“ war der Tenor der Predigt bei meiner Oblatur: Das ist für mich eine Herausforderung (der ich oft nicht genüge) und zugleich ein Trost (wenn mir sonst nicht viel gelingt).

Womit ich mich vor allem für die Gemeinschaft nützlich zu machen versuche, sind Übersetzungen. Füreinander da zu sein äußert sich natürlich auch im Gebet: mittragen und getragen werden. Oblatin in der Familie vom Hl.Johannes zu sein ist für mich eine unverdiente Gabe, für die ich sehr dankbar bin, und eine anspruchsvolle Aufgabe, die mich mit großer Freude erfüllt.

Ursula Fuchs


Der Herr hatte mir die Sehnsucht nach einer geistigen Gemeinschaft ins Herz gelegt, und die Vorsehung führte mich zur Gemeinschaft vom Heiligen Johannes, in der ich eine geistige Heimat gefunden habe.

Am 7. Oktober 2006 durfte ich meine Oblatur ablegen, und mich durch die Hände Mariens der Allerheiligsten Dreifaltigkeit weihen.

Dankbar folge ich dem Ruf, dem Herrn auf diesem Weg gemeinsam mit meinen Brüdern und Schwestern nachzufolgen, und IHM frohen Herzens entgegenzugehen.

Zugleich darf ich daraus immer wieder neue Kraft schöpfen, um meine Berufung zur Ehefrau und Mutter zu vertiefen, und sie in Seinem Licht und Seiner Liebe besser leben zu können.

Die gegenseitige Stärkung, die Verbundenheit im Gebet und die brüderliche Gemeinschaft sind mir sehr kostbar, wo wir doch alle das gleiche Ziel haben: auf Jesus zu schauen, IHN immer mehr zu lieben, Werkzeuge SEINER Liebe in der Welt zu sein und einander auf diesem Weg zu helfen – einfach: heilig zu werden.

Es ist mir eine große Sehnsucht, mit Herz und Verstand, im Geist des Heiligen Johannes mit Maria, nach der Wahrheit – die Jesus selbst ist – zu suchen und sie zu erkennen, um in der Liebe zu wachsen, und so für die Liebe Gottes durchlässiger zu werden, damit Seine Liebe zu den Menschen neu in der Welt aufleuchten kann.

Ich bin dem Herrn sehr dankbar, mich auch als Oblatin – durch die Organisation der Familien-Sonntage – in den Dienst an den Familien gestellt zu haben, damit die Familien durch IHN neu gestärkt, ihre Berufung als Keimzellen der Gesellschaft, als Schulen der Liebe und Horte des Glaubens, mutig und voll Freude leben können.

Melanie